Projekt

Die Ausgangssituation von contraXclusion

In Zeiten der Zunahme von Rechtspopulismus, Radikalisierung, Diskriminierung und gesell-schaftlichen Spaltung spielt das Internet und insbesondere Social Media eine immense Rolle. Die Sozialen Medien dienen leider auch als moderne Plattform für Propaganda, Rekrutierung und Radikalisierung. Diese kostenlose Infrastruktur erlaubt es vielen Radikalisierern ein glo-bales Publikum zu erreichen, das auf der Suche nach selbstaufwertenden oder kompensierenden Konzepten der eigenen Persönlichkeitsentwicklung ist. 

Ihre Radikalisierungsbiographien verliefen meist übers Internet.

Hinzu kommen politisches Desinteresse, Unkenntnis über Politik und demokratische Werte, Distanz zwischen der individuellen Lebenswelt und dem demokratischen System, Skepsis gegenüber der politischen Sphäre, Antimuslimischer Rassismus, soziale Benachteiligung, soziale Isolation sowie Diskriminierungserfahrungen. Dies führt u.a. nicht nur zu einer politischen und sozialen Partizipationsabstinenz, sondern oft auch zu einer erhöhten Gewaltaffinität, der steigenden Anfälligkeit für radikale Überzeugungsmuster (bspw. islamische Radikalisierung) und einer zunehmenden Abneigung gegenüber etablierten Parteien.

Diese bedenkliche Entwicklung kann von Demokratiedistanz oder Demokratiefeindlichkeit bis hin zum religiösen Fundamentalismus und letztlich zum gewaltbereiten Extremismus führen.

Die Ziele von contraXclusion

Mit dem vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI) geförderten Projekt Mit Digitalisierung gegen Radikalisierung (DIGERA)” wird ein digitales Gegengewicht zur extremistischen Szene aufgebaut.

Mit Social-Media-Kanälen zielt das Projekt die Demokratie und gesellschaftliche Teilhabe zu stärken. Insbesondere sollen Online-Radikalisierungsprozesse verhindert und den Jugendlichen und jungen Erwachsenen legitime und demokratische Handlungsansätze aufgezeigt werden.