Projekt
1. February 2020 2020-12-08 17:45Projekt
contraXclusion
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Die Ausgangssituation von contraXclusion
In Zeiten der Zunahme von Rechtspopulismus, Radikalisierung, Diskriminierung und gesell-schaftlichen Spaltung spielt das Internet und insbesondere Social Media eine immense Rolle. Die Sozialen Medien dienen leider auch als moderne Plattform für Propaganda, Rekrutierung und Radikalisierung. Diese kostenlose Infrastruktur erlaubt es vielen Radikalisierern ein glo-bales Publikum zu erreichen, das auf der Suche nach selbstaufwertenden oder kompensierenden Konzepten der eigenen Persönlichkeitsentwicklung ist.
Ihre Radikalisierungsbiographien verliefen meist übers Internet.
Hinzu kommen politisches Desinteresse, Unkenntnis über Politik und demokratische Werte, Distanz zwischen der individuellen Lebenswelt und dem demokratischen System, Skepsis gegenüber der politischen Sphäre, Antimuslimischer Rassismus, soziale Benachteiligung, soziale Isolation sowie Diskriminierungserfahrungen. Dies führt u.a. nicht nur zu einer politischen und sozialen Partizipationsabstinenz, sondern oft auch zu einer erhöhten Gewaltaffinität, der steigenden Anfälligkeit für radikale Überzeugungsmuster (bspw. islamische Radikalisierung) und einer zunehmenden Abneigung gegenüber etablierten Parteien.
Diese bedenkliche Entwicklung kann von Demokratiedistanz oder Demokratiefeindlichkeit bis hin zum religiösen Fundamentalismus und letztlich zum gewaltbereiten Extremismus führen.
Die Ziele von contraXclusion
Mit dem vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI) geförderten Projekt “Mit Digitalisierung gegen Radikalisierung (DIGERA)” wird ein digitales Gegengewicht zur extremistischen Szene aufgebaut.
Mit Social-Media-Kanälen zielt das Projekt die Demokratie und gesellschaftliche Teilhabe zu stärken. Insbesondere sollen Online-Radikalisierungsprozesse verhindert und den Jugendlichen und jungen Erwachsenen legitime und demokratische Handlungsansätze aufgezeigt werden.
Mit Digitalisierung gegen Radikalisierung
Im ersten Modul des Projektes starten wir mit einem Empowerment-Ansatz für die Projektteilnehmer*innen. Hier werden Influencer*innen und Multiplikatoren*innen sensibilisiert, qualifiziert und empowert. Mit Workshops und Schulungen im Bereich Medienpädagogik, Prävention und Social-Media sollen die Projektteilnehmer*innen dazu befähigt werden, Gegennarrative und alternative Narrative digital gegen extremistische Orientierungen zu entwickeln.
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Omar Kuntich
Projektleitung
Fatih Kaya
Projektmitarbeiter